Europa League 2024/2025 » Quarter-finals » Live commentary: Eintracht Frankfurt - Tottenham Hotspur 0:1

Fazit:
In der Tat, das Spiel ist aus, Frankfurt verliert mit 0:1 gegen Tottenham und scheidet damit aus der Europa League aus. In einer chancenarmen Partie haben die Spurs clever verteidigt und die eine sich bietende Chance in Form des Elfmeters im ersten Durchgang genutzt. Die Eintracht dagegen war über lange Phasen im Passspiel einfach zu ungenau und hat sich deshalb auch nicht die wirklich großen Möglichkeiten herausspielen können. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck dann dennoch immer größer und am Ende waren auch Gelegenheiten da, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten. Damit ist die Europapokalreise der Hausherren im Viertelfinale beendet, am Wochenende wartet Augsburg im Bundesliga-Alltag. Die Engländer dagegen stehen im Halbfinale der für sie so wichtigen letzten Titelchance. Zuvor geht es am Montag in der Liga noch gegen Nottingham Forest um bedeutungslose Punkte, zumindest für Londoner. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Chaïbi bringt den Freistoß aus dem rechten Halbfeld rein, trotz Chaos kommt aber kein Abschluss heraus. Das sollte es gewesen sein.

Gelbe Karte für Arthur Theate (Eintracht Frankfurt)
Die Behandlungspause von Romero dauert lange, immer wieder gehen Eintracht-Akteure hin und fordern zur Eile auf. Theate ist dabei besonders emotional und wird deshalb verwarnt.

Wieder löst Kauã Santos eine Situation etwas ungestüm, einen langen Ball klärt er links im Sechzehner mit der Hand vor Solanke. Allerdings räumt er den Stürmer dabei auch von hinten um. Das Ganze hat jedoch nicht die Dynamik der Elfmetersituation und so ist das in Ordnung.

Der Ball flippert durch den Strafraum der Gäste, so wirklich will aber kein Abschluss gelingen. Die Eintracht macht Druck, die Partie spielt sich nur noch um den Spurs-Strafraum ab.

Es wird wieder gefährlich. Ekitiké legt rechts im Sechzehner zu Uzun ab, dessen Schuss von Romero geblockt wird. Dadurch kommt die Kugel zu Kristensen, der das Spielgerät aus zwölf Metern rechter Position aber nicht richtig trifft. Somit kann Vicario locker aufnehmen.

Aus halbrechter Position flankt Tuta an den zweiten Pfosten, wo unter Bedrängnis Wahi zum Kopfball kommt. Allerdings kann er nicht genügend Drcuk mitgeben und somit kann Vicario locker aufnehmen.

Gelbe Karte für Rodrigo Bentancur (Tottenham Hotspur)
Bentancur grätscht mit dem langen Bein in Uzun rein. Der Mittelfeldakteur sieht für das Einsteigen die Gelbe Karte.

Und gleich nochmal die Eintracht! Der Druck wird nun größer. Mit einer langen Flanke wird rechts im Sechzehner der freie Kristensen gefunden. Der köpft aus zehn Metern per Bogenlampe auf das lange Eck, es ist nicht ersichtlich, ob das ein Pass oder ein Abschluss sein soll. Dennoch wird es gefährlich, weil das Leder nur knapp am langen Pfosten vorbeigeht.

Einen langen Ball pflückt Ekitiké links am Sechzehner sehenswert runter. Anschließend verpasst er aber den richtigen Zeitpunkt für ein Abspiel, die Situation verpufft.

Nach einem Zweikampf mit Romero im Strafraum der Gäste bleibt Ekitiké liegen, die Hausherren fordern einen Elfmeter. Wenn überhaupt, dann wurde der Frankfurter da minimal vom Verteidiger berührt.

Mit viel Schnitt bringt Udogie einen Ball von links flach an den zweiten Pfosten. Dort wartet Johnson einschussbereit, doch Koch hat aufgepasst und geht im letzten Moment dazwischen.

Aus der zweiten Reihe versucht es Tuta mit einem Weitschuss, doch der geht weit drüber. Die Eintracht kommt einfach nicht in den Sechzehner.

Nach langer Zeit sind die Spurs mal wieder vorne. Johnson legt rechts an der Grundlinie für Kulusevski ab, dessen Schuss jedoch zur Ecke abgefälscht werden kann.

Gelbe Karte für Rasmus Kristensen (Eintracht Frankfurt)
Im Mittelfeld kommt Kristensen mit seiner Grätsche gegen Udogie klar zu spät. Dafür wird er verwarnt.

Tottenham steht bisher nur tief hintendrin. Ekitiké nimmt sich das Leder links im Strafraum runter und zieht dann in einer Kurve in die Mitte. Da sind allerdings zu viele Gegenspieler im Weg, der Abschluss wird abgeblockt.

Zweimal hat sie SGE im Ansatz gefährliche Situationen, die jedoch durch Ungenauigkeiten verpuffen. Dennoch, die Hausherren kommen mit Schwung und Willen aus der Pause.

Skhiri antizipiert einen Pass gut und kann dann clever bis zum Sechzehner marschieren. Dort versucht er es jedoch mit einem komplizierten Zuspiel auf Chaïbi, der damit nichts anfangen kann.

Sechs Minuten gibt es noch obendrauf. Die Situation um den Elfmeter hatte doch viel Zeit gekostet.

Jetzt ist Feuer in der Partie, Kristensen und Tel geraten im Mittelfeld aneinander. Kurz darauf bleibt Maddison auf dem Rasen sitzen, es kann wohl nicht weitergehen für ihn.

Gelbe Karte für Kauã Santos (Eintracht Frankfurt)
Dazu sieht Kauã Santos noch die Gelbe Karte. Das wird ihm herzlich egal sein, die Konzentration gilt jetzt dem Strafstoß.

Der VAR bittet Massa an den Bildschirm! Das Einsteigen von Kauã Santos war schon enorm rücksichtslos, auch wenn er mit etwas Glück den Kopfball von Maddison pariert. Wie entscheidet der Schiedsrichter?

Das ist eine knifflige Situation. Mit einem langen Ball schickt Romero Maddison an den Elfmeterpunkt, der Engländer geht mit dem Kopf an das Leder. Kauã Santos ist aus seinem Tor geeilt, bekommt den Versuch des Engländers auf die Brust und räumt diesen dann Sekundenbruchteile später komplett ab. Beide Akteure müssen behandelt werden.

Diesen bringt Bergvall herein, doch auch dabei kommt kein Abschluss heraus. Die ruhenden Bälle sind auf beiden Seiten doch noch arg ungefährlich.

Nach einer Balleroberung von Koch nimmt Bahoya links Chaïbi mit. Der kann eigentlich durchstecken auf den durchlaufenden Brown, bleibt mit seinem ungenauen Pass jedoch an Romero hängen. Das hätte durchaus gefährlich werden können.

Einen langen Einwurf von links von Theate bekommen die Engländer nicht wirklich gut geklärt. Bentancur verursacht mit einem Querschläger eine Ecke.

Eine Flanke von der rechten Seite von Bahoya findet am ersten Pfosten Chaïbi. Der kommt aus acht Metern unbedrängt zum Kopfball, kann diesen dennoch aber nur direkt auf Vicario setzen. Da war auch der Winkel nicht ganz optimal.

Auf der rechten Seite geht Johnson mit viel Tempo an Larsson vorbei und bis zur Grundlinie. Sein Pass findet am Elfmeterpunkt Tel, der jedoch das Leder nicht richtig trifft und das Tor dadurch klar verfehlt.

Das ist die erste gute Gelegenheit! Mit einem ganz langen Abschlag schickt Kauã Santos Ekitiké hinter die weit aufgerückte Kette. Der Angreifer geht zentral in den Sechzehner, wird neun Meter vor dem Tor aber noch gut von van de Ven gestört und trifft das Spielgerät deshalb im Fallen nicht richtig. Vicario nimmt das Leder auf.

Für den Kapitän der Gastgeber kann es nach einer kurzen Unterbrechung weitergehen. Udogie kommt von links zu einer Hereingabe, die kann jedoch einfach von Larsson bereinigt werden.

In den ersten Minuten ist die Eintracht sehr präsent, die Zweikämpfe werden intensiv geführt. Von den Gästen ist nach vorne noch keine wirkliche Bemühung zu erkennen, wenngleich sie hoch pressen.

Der erste Abschluss gehört den Hausherren. Ekitiké nimmt links Götze mit, der wiederum zentral Bahoya am Elfmeterpunkt bedient. Der Versuch des Franzosen geht vollkommen ungefährlich in die Arme von Vicario.

Klar ist: Wir brauchen heute einen Sieger. Durch das 1:1 im Hinspiel, als Ekitiké die Eintracht früh in Führung brachte, Pedro Porro aber noch vor dem Seitenwechsel ausgleichen konnte, hat keine Mannschaft sich einen entscheidenden Vorteil verschaffen können. Im ersten Vergleich war Tottenham insgesamt die etwas gefährlichere Mannschaft, konnte aber keinen Treffer nachlegen. Es ist demnach auch gut möglich, dass wir heute eine Verlängerung oder sogar ein Elfmeterschießen erleben. Spannung ist in jedem Fall garantiert.

Kann die Eintracht die gute Ausgangsposition nutzen und ins Halbfinale der Europa League einziehen? Die Chance ist jedenfalls groß und die Form stimmt bei den Gastgebern, wettbewerbsübergreifend hat man nur eines der letzten sechs Spiele verloren. Am Wochenende gewannen die Adlerträger ungefährdet 3:0 gegen Heidenheim, für den Lieblingswettbewerb ist damit alles angerichtet. Da Toppmöller am Wochenende sogar etwas rotieren konnte, steht heute wieder die vermeintlich beste Elf der Frankfurter auf dem Rasen, nimmt man Trapp einmal aus.