Germany » DFB-Pokal 2011/2012 » 1. Round » Live commentary: Germania Windeck - 1899 Hoffenheim 1:3

Fazit
Hut ab vor dem Verbandsligisten aus Windeck! Die Germania zwingt die TSG 1899 Hoffenheim in die Verlängerung und stand am Rande der Sensation.
Die Blauen aus dem Kraichgau haben sich keineswegs mit Ruhm bekleckert. Sie spielten viel zu pomadig. Es liegt noch viel Arbeit vor Coach Holger Stanislawski. Mit einer solchen Leistung wird es sehr schwer zum Auftakt der Bundesliga gegen Hannover. Mehr bleibt nicht zu sagen.

Das wars in Köln!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:3 durch Ryan Babel
Der niederländische Nationalspieler schlenzt einen Freistoß aus 21 Metern über die Mauer und die Kugel schlägt im linken Eck ein. Das wars dann wohl im Sportpark Höhenberg.

Lezter Wechsel der Partie. Noch ein frischer soll nun helfen das Wunder doch noch zu schaffen. Aber die Underdogs sind stehend K.o.

Der Co-Trainer geht vom Platz und macht einem neuem frischen Angreifer Platz.

Weiter gehts noch einmal mit Anstoß für die Gäste aus dem Kraichgau.

Windeck ist jetzt am Boden. Der Verbandsligist kann nicht mehr. Eigentlich müsste die TSG das Ding nun deutlich gestalten.

Mal ein richtiger Spielzug. Babel mit einem Pass in den 16er auf den ziemlichen freien Roberto Firmino. Der Brasilianer trifft allein vor Cebulla den Ball aber nicht richtig und der Keeper begräbt das Leder unter sich.

Flanke von links und fast hätte Tagoe das 2:1 gemacht. Sein Kopfball geht einen Meter über den Kasten.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit bei diesem peinlichen Auftritt der TSG 1899 Hoffenheim bei Germania Windeck.

Gelbe Karte für Andreas Beck (1899 Hoffenheim)

Fabian Johnson gleich mit einem Offensivfoul im 16er der Gäste gegen N'Goua. Die Verlängerung wird immer wahrscheinlicher.

Kaum noch mit anzuschauen, was hier gerade geboten wird. Der Germania kann man keinen Vorwurf machen. Sie stemmen sich einfach nur gegen die Niederlagen. Aber die TSG bringt einfach gar nichts nach vorn.

... Erneut kommt Cebulla aus dem Kasten und klärt klasse mit beiden Fäusten.

Gelbe Karte für Andreas Bogdanow (Germania Windeck)

Roberto Firmino mal wieder mit einem Flachschuss aus 17 Metern. Viel zu harmlos. So kann man den starken Cebulla nicht gefährden.

Die Spieler aus Windeck kämpfen aufopferungsvoll. Der Verbandsligist zeigt dem Bundesligisten mal, wie man sich als Team gegen einen überlegegen Gegner zu verhalten hat.

Obasi mit seiner ersten Szene nach seiner Einwechslung. Der Nigerianer setzt sich vor dem 16er gegen drei Gegenspielr durch. Sein Flachschuss ist kein Problem für Keeper Cebulla.

Fast 2/3 des Spiels sind gespielt und noch immer merkt man keinen Klassenunterschied. Also die Leistung der TSG ist bisher wirklich nicht bundesligareif. Und hinzu kommt, dass der Sechstligist über sich hinaus wächst.

Alagöz zimmert Roberto Firmino aus einem Meter den Ball in den Unterleib. Das schmerzt den Brasilianer sehr. Er muss kurz auf dem Rasen behandelt werden. Kann dann aber weitermachen.

Der gute Mohamed El-Tahiri geht geplagt von Krämpfen vom Platz. Jetzt kommt der junge hungrige Nicolas Schmitz, der immerhin bei Aachen in den Jugend Bundesliga spielte.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:1 durch Sejad Salihović
Da ist der Ausgleich gefallen. Der Bosnier Salihović bedient Schipplock per Kopf im 16er. Keeper Cebulla stürmt aus seinem Kasten und grätscht Schipplock um. Den fälligen Strafstoß setzt der Bosnier höchstpersönlich hammerhart mitten in die Maschen.

... Der Eckball war erneut harmlos. Edson Braafheid holt links wenigstens einen Einwurf raus, der aber wieder nichts einbringt. Die TSG tut sich nach wie vor sehr schwer.

Weiter gehts in Köln. Holger Stanislawski nimmt einen notwendigen Wechsel vor. Der blasse Mlapa mmuss raus und macht Platz für den genesenen Chinedu Obasi. Mal sehen, ob der Nigerianer das Offensivspiel der Gäste antreiben kann.

Halbzeitfazit
Die TSG 1899 ist auf dem besten Weg sich mal kräftig gegen einen Sechstligisten zu blamieren. Die Windecker stehen hinten sehr tief und rühren Beton an. Hoffenheim findet kein Mittel gegen das Bollwerk. Die Spieler versuchen aber einfach zu viel auf eigene Faust. So konnte Germania nach einer Ecke durch Buchholz den bisehr einzigen Treffer erzielen und den Pokaltraum neu entfachen.

Jetzt ist Pause in Köln.

Die Hoffenheimer haben zwar bisher fast 80% Ballbesitz, aber sie schaffen es gar nicht sich mal vorn in Abschlusssituationen zu bringen.

Die letzten fünf Minuten vor der Pause sind angebrochen. Die Gäste machen keinen gute Eindruck und liegen mittlerweile gar nicht unverdient zurück. Obasi macht sich schon bereit bei der TSG.

Tooor für Germania Windeck, 1:0 durch Florian Buchholz
Da ist die Überraschung perfekt. Der nächste Eckball kommt halbhoch von links. Niemand der Blauen hat Buchholz auf dem Zettel. Er steht sieben Meter vor der Kiste frei und auch der kurze Pfosten ist ungedeckt. Buchholz jagt den Ball genau dort in die Maschen. Gibts hier doch ne Überraschung.

Erster Eckball des Spiels für die Germanen....

Hartes Einsteigen von El-Tahiri gegen Weis an der Aussenlinie. Schiri Dankert belässt es unverständlicherweise nur bei einer Ermahnung.

Mlapa tankt sich rechts gegen Bogdanow durch. Sein Rückpass in den Rücken der Abwehr findet aber keinen Abnehmer. Schipplock war zu weit nach vorn gerückt.

Beste Chance des Spiels bisher. Peniel Mlapa setzt sich rechts durch und flankt super in die Mitte. Roberto Firmino kommt frei aus sieben Metern zum Kopfball. Er zielt aber zu genau und setzt den Ball einen halben Meter rechts am Kasten vorbei.

Die Stars des Bundesligisten versuchen es häufig gegen die starke Defensive mit Einzelaktionen. Noch kommen sie aber überhaupt nicht durch.

Beste Chance des Spiels bisher. Roberto Firmino zieht aus 23 Metern ab. Der Ball flattert fies. Keeper Michael Cebulla ist sich sicher, der geht drüber. Der Ball senkt sich aber noch fies und touchiert noch leicht die Oberkannte der Latte!

Lediglich 500 Zuschauer sind aus dem Kraichgau mit in Kölns Osten gereist. Naja da kann man mal wieder über das Thema Traditionsverein sprechen.

Noch gar kein Spielfluss in der Partie bisher. Die Gastgeber ziehen sich weit zurück und überlassen dem Bundesligisten das komplette Mittelfeld. Aber die 99er machen noch nichts aus dem Platz.

Erster Eckball des Spiels für die TSG....

Peniel Mlapa mit dem ersten Abschluss des Spiels. Seine Flachschuss aus der Drehung aus 22 Metern ist kein Problem für Keeper Michael Cebulla.

So die Aufstellungen sind nun auch raus. Bei den Gästen beginnt Neuzugang Schipplock in der zentralen Spitze für den verletzten Vedad Ibišević. Ansonsten hat sich die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison nur wenig verändert. Obasi nimmt erst einmal auf der Bank Platz. Hinter Sven Schipplock soll der junge Brasilianer Roberto Firmino die Fäden ziehen.

Es ist wie man sich fast denken kann das erste Aufeinandertreffen beider Clubs. Daher gibt es keine nennenswerte Statistik.

Germania Windeck ist mittlerweile nur noch Sechstligist. Der aus finanziellen Gründen in die Mittelrheinliga abgestiegene Club steht zum dritten Mal in Serie in Runde eins und erwartet nach Schalke und Bayern (jeweils 0:4) mit 1899 Hoffenheim den dritten Erstligisten. «Berühmt» wurde Vorgängerclub Germania Dattenfeld: Der Keeper von Gegner SV Straelen glaubte, die Tore seien zu klein. Beim Nachmessen wurde festgestellt, dass die Latte an den Seiten nur 2,30 und in der Mitte sogar nur 2,27 statt der vorgeschriebenen 2,44 Meter Höhe hatte. Der Fall ging sogar bis vor das DFB-Bundesgericht.

Es ist Pokal und es heißt mal wieder David gegen Goliath. Mal sehen wie sich der Sechsligist gegen den Bundesligisten schlägt. Die Mannschaft von Neucoach Holger Stanislawski will sich heute zumindest keine Blöße geben und locker in Runde Zwei einziehen.