Champions League 2013/2014 » Group G » Live commentary: Austria Wien - Zenit St. Petersburg 4:1

Nenad Bjelica:
"Das war eine Topleitung der Mannschaft, wir haben hart gearbeitet und verdient gewonnen, wenn auch vielleicht etwas zu hoch. Die Mannschaft hat souverän gespielt, super verteidigt und heute waren wir im Abschluss auch effektiver als sonst. Hosiner hat in den Spielen zuvor zwei mal Aluminium getroffen, heute hat es bei ihm zwei Mal geklappt. Und Jun hat mein Vertrauen absolut bestätigt.Zenit hat heute nicht ihre beste Leistung gezeigt, wir haben das gut ausgenutzt, und dann kann man auch gegen einen so übermächtigen Gegner gewinnen."

Heinz Lindner:
"Es ist großartig, dass wir uns tatsächlich gebührend aus der Champions-League verabschieden konnten. Ich bin stolz auf die Mannschaft und zufrieden mit meiner Leistung. Wir müssen jetzt in der Meisterschaft alles geben, um im nächsten Jahr wieder solch geile Spiele zu haben."

Es läuft bereits die erste Minute der Nachspielzeit - drei Minuten gibts oben drauf.

Kienast im Doppelpassspiel mit Hosiner - Kienast kommt im Strafraum an den Ball verliert diesen aber bei der Ballannahme - schade wäre eine gute Tormöglichkeit gewesen.

Bystrov mit einem Dribblingversuch über rechts, doch Royer schnappt ihm den Ball vom Fuß. Der Mittelfeldakteur zeigt eine sehr gute Leistung in der Defensive.

Gelbe Karte für Hulk (Zenit St. Petersburg)
Bevor der Eckball ausgeführt werden kann zeigt der Schiedsrichter nach einer Meinungsverschiedenheit mit Hulk dem Brasilianer die Gelbe Karte.

Lombaerts mit einem Foulspiel an Jun gut 25 Meter vor dem Tor - Freistoß Austria...

...Arshavin mit der Freistoßflanke in den Strafraum - Witsel kommt per Kopf an den Ball - Lindner fängt den Kopfball des Belgiers sicher.

Hulk mit einer Flanke von links in den Strafraum - Ortlechner klät per Kopf an die Strafraumgrenze - Witsel übernimmt direkt, doch sein Volleyschuß zischt gut einen Meter über die Querlatte.

Die Austria steht mit einem 3:1-Vorsprung im Rücken in der Defensive sicher und wild anrennende Russen finden zu keinem gelungenen Torabschluß.

...Hulk führt die Eck gleich selber aus, doch seine Hereingabe klärt Ortlechner solide per Kopf und die austria ist danach sogar im Ballbesitz - Royer auf links mit seinem ersten Ballkontakt im Spiel.

Zyryanov kommt links an der Strafraumgrenze zum Schuß und will den Ball ins lange Eck zwirbeln - am Tor vorbei.

Suttner mit einer Flanke auf die zweite Stange Hosiner nimmt sich den Ball an und will Jun bedienen - Lombaerts kann das Zuspiel unterbinden.

Tomas Jun erzielt seinen dritten Champions-League-Treffer, den ersten seit dem 28. September 2004. Damals traf er für Sparta Prag zum 1:0 bei der 1:2-Niederlage gegen Olympique Lyon.

Suttner mit dem Seitenwechsel auf Murg der versucht sich im Eins gegen Eins gegen Criscito und verliert den Ball.

Gelbe Karte für Manuel Ortlechner (Austria Wien)
Hulk setzt zum Dribbling gegen Ortlechner an, doch der Austria-Kapitän stoppt dieses im Ansatz durch ein Foulspiel und sieht dafür Gelb - Freistoß von rechts gut 20 Meter vom Tor entfernt...

Fayzulin mit einem Foulspiel an Murg auf der rechten Seite - Freistoß Austria Wien...

Nach einer zwei minütigen Unterbrechung gehts mit einem Freistoß von Murg weiter. Der Mittelfeldspieler zirkelte den Ball an die erste Stange, doch Hosiner verpasste den Ball um Zentimeter - Abstoß Zenit Sankt Petersburg.

Kerzhakov trifft nach einem Zuspiel von Witsel den Ball ins Tor - jedoch stand Kerzhakov im Abseits und der Treffer zählt nicht. Weiter gehts mit Freistoß Austria Wien.

Ansaldi mit dem nächsten Foulspiel auf der linken Seite - diesmal an Jun. Freistoß für die Austria aus knapp 30 Metern...

Ansaldi mit einem Foulspiel an Suttner auf der linken Seite gut 35 Meter vor dem Tor - Freistoß für die Austria...

...Criscito mit Links von der Strafraumgrenze - Lindner dreht den Ball noch aus dem Kreuzeck - Eckball für Zenit. Hulk spielt den Eckball kurz ab, doch daraus ergibt sich keine Torchance für die Russen.

Criscito mit dem Flankenversuch von links in den Strafraum, doch der Ball fällt erst hinter dem Tor hinunter - Abstoß Austria.

Shirokov mit einem Pass zu Hulk an die Strafraumgrenze der Brasilianer zieht sofort ab, doch Ortlechner kann den Schuss im Ansatz blocken - Zenit bleibt jedoch im Ballbesitz.

Die ersten zehn Minuten des Spiels gestalten sich offen, mit Chancen-Vorteilen für die Austria, jedoch ist Zenit häufiger im Ballbesitz.

Riesenmöglichkeit für Hosiner! Hosiner im Doppelpassspiel mit Jun, danach kommt Hosiner im Strafraum zum Schuß - alleine vor Lodikin, doch wie so oft kann Hosiner die erste Chance im Spiel nicht verwerten. Der Stürmer schießt den Zenit Keeper an und es gibt "nur" einen Eckball...

Hulk mit dem ersten Weitschuss im Spiel, doch sein Schuss aus 25 Metern segelt weit am Tor vorbei - Abstoß Austria Wien.

Die Mannschaften nehmen ihre Formationen auf dem Spielfeld ein, gleich geht's los – Zenit St. Petersburg hat Anstoß.

Nach der Champions-League-Hymne, Fair-Play-Geste und der Platzwahl rollt der Ball über das Grün im Prater-Oval in Wien-Leopoldstadt.

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist der Mazedonier Aleksandar Stavrev. Der 36-Jährige leitet heute erstmals in seiner Karriere eine internationale Begegnung der Austria oder von Zenit St. Petersburg. Stavrev leitete schon vier Europacup-Spiele von österreichischen Teams und hat dabei eine ausgeglichene Bilanz von 2 Siegen und 2 Niederlagen. Das letzte Europacup-Spiel mit österreichischer Beteiligung leitete er am 22. August 2013, damals war Red Bull Salzburg gegen VMFD Zalgiris mit 5:0 zuhause erfolgreich – ein Ergebnis welches für die Austria gegen Zenit St. Petersburg utopisch scheint. Aber falls doch, so hätte sich die Austria mit Pauken und Trompeten aus der Champions-League verabschiedet.

Zenit St. Petersburg widerum hat in zwölf Auswärtsspielen in der Champions League erst acht Tore erzielen können und blieb dabei sechs Mal ohne Torerfolg. Drei Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber und zwei Mal reichte es zu einem Unentschieden.

Nach der Auftaktniederlage gegen Atlético Madrid ist Zenit St. Petersburg seit vier Spielen ungeschlagen (ein Sieg, drei Unentschieden). Den einzigen Sieg feierten die Russen jedoch auswärts mit 1-0 beim FC Porto.

Christian Ramsebner erzielte in den vergangenen zwei Ligaspielen jeweils ein Tor und lieferte eine ordentliche Leistung in der Verteidigung ab, dennoch muss er heute für Kaja Rogulj Platz machen. Ebenso wie der einzige Champions-League-Torschütze der Austria - Roman Kienast weicht für Marko Stankovic auf die Ersatzbank.

Zenit-Trainer Luciano Spalletti nimmt gegenüber dem letzten Pflichtspiel der Russen (2:1 gegen FK Ural) drei Änderungen in der Startelf vor. Cristian Ansaldi, Viktor Fayzulin und Aleksandar Kerzhakov ersetzen Igor Smolnikov, Andrey Arshavin und Vladimir Bystrov in der Anfangsformation. Das Trio nimmt vorerst auf der Bank Platz.

Herzlich willkommen zum 6. Gruppenspieltag der UEFA Champions League! Der österreichische Vertreter FK Austria Wien empfängt zum Abschluss der Gruppenphase den dreifachen russischen Meister und UEFA-Cupsieger des Jahres 2008 Zenit Sankt Petersburg!

Mit dem Heimspiel gegen Zenit St. Petersburg geht für den österreichischen Meister Austria Wien das Abenteuer Champions League zu Ende. Während die Gäste noch auf einen Platz im Achtelfinale spekulieren können – mit einem Sieg wäre dem Tabellenführer der russischen Premier Liga der Aufstieg ins Achtelfinale gewiss, auch ohne Schützenhilfe von Gruppensieger Atlético Madrid – hoffen die Veilchen auf einen würdigen Abschluss mit dem ersten Sieg in der Königsklasse.

Laut Tormann Heinz Lindner will die Mannschaft "aggressiv" auftreten, um sich beim Kehraus würdig zu präsentieren: "Wir haben uns vorgenommen zu punkten, das haben wir geschafft. Wir haben uns vorgenommen, dass wir ein Tor schießen. jetzt nehmen wir uns vor, dass wir die Champions League mit einem Sieg vor unseren Fans abschließen." Damit wäre auch der leidige CL-Fluch, der über dem Ernst Happel Stadion liegt, passé. Noch nie konnte eine österreichische Mannschaft (Austria Salzburg, zwei Mal Rapid und die Austria) hier einen Sieg in der Champions League erringen.

Der Keeper erzählte rückblickend, dass die Atmosphäre in der Mannschaft in der Champions League sehr entspannt gewesen sei: "Niemand hat uns etwas zugetraut. Wir hatten keinen Druck, so spielt es sich leichter." Als bereits ausgeschiedenes Team könnte die Austria noch befreiter aufspielen, werde dies aus einem simplen Grund nicht tun. "Die große Stärke von Zenit ist das Konterspiel. Sie spielen sogar zu Hause gegen eine sogenannte kleine Mannschaft wie FK Ural so. Wir wollen natürlich nicht, dass sie uns da erwischen können", erklärte Austra-Trainer Nenad Bjelica.

Durchwegs positiv fällt hingegen die Bilanz schon vor dem letzten Spiel aus finanzieller Hinsicht aus. Mit "ungefähr 14 bis 15 Millionen Euro" bezifferte Finanzvorstand Markus Kraetschmer die Höhe der Einnahmen in dieser Champions-League-Saison. Jetzt ginge es noch um eine weitere Million, dazu kämen Einnahmen aus Kartenverkauf und Merchandise. Es werde in der anstehenden Transferzeit jedenfalls "genug in der Kassa sein um im Jänner die richtigen Schritte zu setzen", versicherte Kraetschmer, dass auch Sportvorstand Thomas Parits etwas vom Geld sehen wird, "aber zuerst wollen wir noch einmal ein Fußballfest feiern."