Germany » 3. Liga 2013/2014 » 4. Round » Live commentary: RB Leipzig - MSV Duisburg 1:1

Freistoß für RB aus aussichtsreicher Position nach Foul von Zoundi an Frahn!

Gelbe Karte für Kevin Wolze (MSV Duisburg)
Foul von Wolze an Frahn, es gibt Gelb.

Der Anhang hatte lautstark die Einwechslung des Lieblings Röttger gefordert und darf sich nun freuen, denn der Mann für die späten Tore ersetzt Juri Judt.

Für welches Team geht hier noch etwas, wer mobilisiert noch einmal letzte Kräfte und startet vielleicht einen kleinen Sturmlauf?

Torchance Leipzig! Die insgesamt achte Ecke der Gastgeber landet am kurzen Pfosten, wo Franke das Leder per Kopf knapp am Kasten vorbei drückt.

Erste Toraktion von Yussuf Poulsen, der bei einer Ecke von Kaiser am langen Pfosten lauert, doch viel zu wenig druck hinter das Leder bekommt und Ratajczak somit vor keinerlei Probleme stellt.

Starkes Abwehrverhalten von Fabian Franke, der Kingsley Onuegbu im Strafraum per Grätsche den Ball vom Fuß nimmt. Vielleicht hätte sich sonst die erste Torchance der zweiten Hälfte entwickeln können.

Die Partie ist momentan völlig zerfahren, da hier ein Foul dem Nächsten folgt. Der Unparteiische musste bereits sieben Mal in die Tasche greifen, zudem hat Matthias Morys Glück, überhaupt noch auf dem Platz zu stehen.

Mit Yussuf Poulsen steht nun der teuerste Mann der Liga-Geschichte auf dem Rasen, der junge Däne hatte sich nach dem Länderspiel müde gefühlt und durfte somit zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
Auch der Duisburger Kapitän reiht sich nach einem gestreckten Bein in die Zunft der Gelb-Sünder ein.

Gelbe Karte für Markus Bollmann (MSV Duisburg)
Ein Handspiel am Mittelkreis beschert nun auch Bollmann eine Verwarnung.

Berichtenswerte Aktionen, die in einem der Strafräume statt finden, bleiben aktuell leider aus. Das Geschehen läuft im Mittelfeld ab.

Hinein in die zweite Hälfte also, Duisburg stößt an!

Halbzeitfazit
Eine unterhaltsame und ausgeglichene Partie zwischen den Roten Bullen aus Leipzig und den Zebras aus Duisburg geht mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause. Der MSV benötigte einige Minuten, um in diese Begegnung zu finden, doch dann schlug Onuegbu nach toller Vorarbeit von Gardawski zur Führung zu. Die Antwort der Gastgeber ließ allerdings nicht lange auf sich warten, nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer gelang Anthony Jung mit einem sehr sehenswerten Freistoßtor der verdiente Ausgleich. Hier ist auf beiden Seiten also noch absolut Alles drin, bis gleich!

Gelbe Karte für Tanju Öztürk (MSV Duisburg)
Öztürk sammelte sich erst einige mündliche Verwarnungen, doch nun bekommt er auch die wohlverdiente Gelbe Karte.

Seit dem Führungstreffer durch die Duisburger sehen die Zuschauer ein tolles und emotionales Spiel, in dem der aktuelle Spielstand von 1:1 durchaus in Ordnung geht.

Gelbe Karte für Matthias Morys (RB Leipzig)
Großes Glück für Morys, der für eine klare Tätlichkeit an Bollmann nur den gelben Karton sieht! Der Leipziger trifft seinen Gegner mit dem Ellenbogen wohl nicht unabsichtlich im Gesicht, doch die gerechte Strafe bleibt aus.

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Anthony Jung
Der perfekte Freistoß beschert den Gastgebern den verdienten Ausgleich! Knapp 25 Meter halbrechts vor dem Kasten tritt der Bulle an und schlenzt das Leder mit seinem Linken knapp über die Mauer ins kurze Eck, Torhüter Ratajczak ist chancenlos.

Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Kingsley Onuegbu
Toller Treffer des MSV zum 1:0! Einem Fehler im Spielaufbau der Gastgeber folgt ein toller Ball raus auf die rechte Seite, wo Gardawski gestartet war. Der junge Neuzugang zieht fast sämtliche Verteidiger auf sich, dringt dennoch in den Sechzehner ein und wird dort zusätzlich noch von dem heraus eilenden Coltorti begrüßt. Doch der MSV-Akteur bleibt ganz cool und schiebt das Leder zentral vor den Kasten, wo Onuegbu völlig allein und somit unbedrängt zur Führung vollendet.

Momentan geht es im Mittelfeld hin und her, da Duisburg nun auch ins Spiel gefunden hat und die Bullen früh im Spielaufbau stört. Beide Teams versuchen bisher häufig, die schnellen Spitzen mit langen Bällen zu bedienen, und so manche Vorlage kam auch bereits genau in den Lauf eines Angreifers. Doch die Stürmer machen aus diesen Gelegenheiten bisher noch zu wenig.

Die Stimmung in der Arena, in der sich vielleicht knapp 10.000 Zuschauer eingefunden haben, ist übrigens ganz vorzüglich. Die Euphorie rund um den noch jungen Verein ist spürbar, in Leipzig hat man Lust, in den kommenden Jahren die namhaftesten Vereine Deutschlands begrüßen zu dürften.

Der finanziell gut aufgestellte Aufsteiger macht zu Beginn das Spiel und verdeutlicht, dass hier heute der nächste Dreier her soll. Die Defensive der Gäste wirkt mitunter manchmal noch etwas wackelig.

RB verpasst die Führung nur knapp! Sascha Dum ist bei einem langen Ball in die spitze zu unachtsam und lässt Daniel Frahn samt Ball passieren, rechts vor dem Kasten versucht der Leipziger Stürmer anschließend, das Leder an Michael Ratajczak vorbei ins lange Eck zu schlenzen, doch der Schlussmann reagiert glänzend und vereitelt diese Gelegenheit per Fußabwehr.

Das Leder rollt, die Bullen, in weiß-rot, haben angestoßen. Der MSV präsentiert sich in schwarz-grauen Auswärtstrikots.

Bei den Gäste aus dem Ruhrgebiet muss Phil Ofosu-Ayeh wegen Fieber passen, Matthias Kühne ersetzt den Außenverteidiger auf der rechten Abwehrseite des MSV. Bei den Bullen rückt Franke für den gesperrten Willers ins Team, Sebastian soll das Mittelfeld verstärken und Morys darf für Poulsen ran, der unter der Woche eine Länderspielreise bestritten hatte.

Die Favoritenrolle sieht man bei den Gästen übrigens ganz klar bei den Roten Bullen, MSV-Schlussmann Ratajczak beispielsweise bezeichnete den heutigen Kontrahenten als Aufstiegsfavoriten, betonte aber zugleich, nicht mit leeren Händen aus der Messestadt zurück kehren zu wollen.

Beide Mannschaften starteten durchaus positiv in die neue Spielzeit und werden heute versuchen, ihren Lauf fortzusetzen. RB Leipzig fuhr bisher zwei Siege und Remis ein, in der Vorwoche siegte der Aufsteiger mit 2:1 in Burghausen, da Kaiser den Bullen kurz vor Spielschluss den Last-Minute-Siegtreffer bescherte. Auch der MSV durfte vorige Woche über einen späten 2:1-Siegtreffer im Heimspiel gegen Regensburg jubeln, der zuvor eingewechselte Joker Tsourakis sorgte in der 86. Minute für viel Lärm im weiten Rund.